Mein Urlaubstagebuch - Reise durch den Nordosten Südafrikas

Hallöchen meine Lieben,

seit einigen Tagen bin ich wieder gesund und munter in Kapstadt angekommen. Nachdem ich davor einen 11-tägigen Roadtrip alleine gemacht habe. Während meines Trips bin ich an einigen tollen Gegenden Südafrikas vorbei gekommen. Darüber werde ich euch im folgenden Tagweise etwas berichten.
Begonnen hat alles am Montag den 25.06.2018. Hier ging es früh morgens vom Airport Kapstadt in Richtung Johannesburg. Von dort sollte es dann über Nelspruit zum Krüger Nationalpark, zum Golden Gate Nationalpark und an den Rand der Drakensberge gehen. Einen Abstecher in das "Nachbarland" Lesotho machte ich ebenso. Zum Abschluss meines Trips ging es dann zurück nach Johannesburg ins Apartheid Museum. Bilder und Erlebnisse von dieser für mich wahnsinnig spannenden Reise folgen nun. Viel Spaß beim Lesen.



Tag 1: Kapstadt - Johannesburg - Nelspruit


Um kurz nach 6:00 Uhr in der Früh ging es los zum Airport Kapstadt von dort ging es mit kleinen Änderungen planmäßig nach Johannesburg. Mit dem angemieteten Auto bei Avis hat ebenso alles geklappt und so konnte ich die etwas über 300km in Angriff nehmen. Auf der Fahrt nach Nelspruit kam ich zu erst an sehr trockenem und verbranntem Land vorbei. Mit der Dauer der Fahrt wurde es dann aber doch immer grüner, bis es dann schlussendlich riesen große Citrus Plantagen waren. Bei einer dieser Plantagen machte ich einen Stopp und war begeistert, als ich in die Markthalle kam. Der Duft der Früchte und die Menge dieser war unglaublich. Das spezielle hier war auf jeden Fall die Produktion für Orangensaft in die man als Besucher einen Einblick hatte. Natürlich habe ich mir ganz frisch gepressten Saft mitgenommen, sowie eine Kiste voller Soft-Citrus. Das war ein toller Genuss und ein perfekter Start in den Urlaub. 


In meiner Unterkunft war ein Spruch an eine Wand geschrieben und diesen muss ich unbedingt mit euch teilen: "I NEVER KNEW OF A MORNING IN AFRICA WHEN I WOKE UP AND WAS NOT HAPPY": Dieser Spruch passte einfach so toll in meinen Urlaub und in mein ganzen Jahr hier! Und so endete der Tag meiner Anreise.



Tag 2: Blyde River Canon - Sudwala Caves


Schon der zweite Tag meines Trips war voller Plan Änderungen. Eigentlich war der Krüger Nationalpark schon geplant, doch dann entschied ich mich um und ich besuchte im nachhinein völlig glücklich den Blyde River Canon und die Sudwala Caves. Der Blyde River Canon bot mir einen unbeschreiblichen Ausblick in die Natur und es war ein Geschenk der Natur dieses Gebilde der Natur. Schaut es euch an und versucht es zu genießen. 

Auf der Rückfahrt nach Nelspruit bot die Strecke einige weitere tolle Orte zum anhalten und genießen. So machte ich unter anderem an den "Berlin Falls" einen Stopp. Bevor es dann endgültig nach Nelspruit ging fuhr ich noch zu den Sudwala Caves. Eine kleine Tropfstein-Höhle, das besondere hier war sicherlich die einzigartige Führung in der nur eine weitere Person mit mir teilnahm und wir so viel erfuhren und nach fragen konnten. So habe ich euch hier zwei Eindrücke und ihre Namen der Gebilde. 


Am Abend hatte ich das Glück und durfte mit dem Sohn von meiner Unterkunft ein typisches afrikanisches Spiel lernen, welches ich zwar schon davor kannte, aber die Originalen Regeln nicht kannte.










Tag 3: Krüger National Park

Mein sicherlich größtes Highlight im Urlaub war der Aufenthalt im Krüger Nationalpark. Nun am dritten Tag sollte es dann soweit sein und es ging für mich direkt nach dem Frühstück und der etwa 100km langen Anreise in den "Krüger" rein.

Über das Ausmaß an Fläche und unberührten Natur war ich komplett positiv geschockt. Total begeistert fuhr ich in meinem Mietwagen mit offenen Fenstern durch den südlichsten Teil des Parks und konnte schon am ersten halben Tag einige Tiere erblicken. Immer wieder genoss ich die absolute Ruhe und lauschte nach der Natur und den Tieren. Meine wohl bewegendsten Momente waren die in denen man die Tiere laufen hörte und kein anderes Auto in der Nähe zu sehen war. 
Am Ende bin ich etwa um kurz nach 16 Uhr aus dem Krüger Nationalpark raus gefahren und in meine neue Unterkunft eingecheckt.









Tag 4: Krüger National Park


Auch heute ging es für mich wieder in den Krüger. Nach einer eher kurzen Nacht bin ich schon um 5:30 Uhr los zum "Crocodile-Bridge-Gate" gefahren. Von dort ging es noch während des Sonnenaufgangs auf die zweite Safari-Etappe. Gleich zu Beginn konnte ich wieder das Wildlife von Afrika erblicken. Zebra, Antilope und Co. zeigten sich direkt wieder und nach etwa einer halben Stunde meine wohl tollste Sichtung auf der Safari. Eine Hyäne mit einem dicken Fleischstück im Maul. 
Im weiteren Tagesverlauf und am Ende der über 10 stündigen Safari habe ich viele tolle Eindrücke sammeln können. Flusspferd und Krokodile zeigten sich im Fluss und am Ufer. Geier, Seeadler und andere schöne Vögel zeigten sich und zwitscherten auf den Bäumen. Giraffen, Elefanten und Büffel fraßen am Wegrand und ließen sich bestens beobachten. Auch zwei Löwinnen erblickte ich im dichten Steppengras und das wohl meist bedrohte Tier in Afrika konnte ich zum Ende meines Tages noch sichten. Eine Gruppe an Nashörnern zeigte sich mir und so hatte ich am Ende auch die Tiere die man auf jeden Fall gut erblicken kann gesehen. Mit vielen tollen Eindrücken bin ich dann Überglücklich aus dem Nationalpark um kurz nach 17 Uhr heraus gefahren und so ging für mich meine erste Etappe auf meinem Trip zu Ende.

Tag 5 bestand aus einer reinen Autofahrt. Wo es hingehen sollte, berichte ich euch an Tag 6.
















Tag 6: Free State - Golden Gate Nationalpark

Nach dem ich am Tag zuvor eine 600km lange Autofahrt hinter mir hatte bin ich heute nach einem total netten und leckeren Frühstück in meiner Unterkunft zum Golden Gate Nationalpark gefahren. Dort war mein klares Ziel wandern zu gehen, damit ich nach den letzten Tagen die ich zum größten Teil im Auto verbrachte mal wieder etwas Bewegung hatte. Zuerst besuchte ich dort ein "lebendes" Museum von einem alten Volk der Region. Kurz darauf ging es dann zum "Golden Gate". Dabei handelt es sich um eine Gesteinsformation. Dort entschied ich mich dann für den 10km Wanderweg welcher über die Spitze des Golden Gate Nationalpark führte. Am Nachmittag nach der Wanderung habe ich dann in meiner Unterkunft von meinem Gastgeber ein leckeres Abendessen bekommen, worüber ich mich sehr gefreut habe. 



Tag 8: Lesotho 

Am Vortag bin ich zu meiner nächsten Unterkunft gefahren. Das Ampitheatre Backpacker lag am Rande der Drakensberge. Von dort ging es dann am achten Tag nach Lesotho mit einer vom Backpacker veranstalteten Tour. Morgens um kurz nach 7 Uhr ging es mit dem Kleinbus in Richtung Grenze. Nach etwa 1,5h Fahrt haben wir dann die Einreise Stempel im Reisepass gehabt und am Dorf in Lesotho angekommen. Das Dorf liegt etwa 2000 Meter über dem Meeresspiegel und unsere Wanderung führte auf die Spitze des Berges mit 2300 Meter über dem Meeresspiegel. Zuvor machten wir Halt bei der Mühle, in der Maismehl gemahlen wird und bei einer traditionellen Heilerin. Danach wurden wir zu einem Mittagessen eingeladen und wer wollte konnte das traditionelle "Maluti-Bier" trinken. Ich habe dankend darauf verzichtet. Nach der Stärkung ging es dann bei sehr starkem Wind auf die Bergspitze. Auf Grund des Windes konnte man nicht lange dort verweilen und so ging es kurz darauf wieder bergab. Hier war noch ein Stopp geplant. Der Stopp an der letzten übrig gebliebenen Stein-Malerei der Sulu's in dieser Region. 
Im Anschluss daran ging es dann wieder zum Startpunkt unserer Tour. Dort war das Fußballfeld, die Schule und der Kindergarten des Dorfs. 







Tag 9: Royal Natal Nationalpark - Ampitheatre


Nach dem gestrigen Tag in Lesotho mit der Gruppe, war es für mich heute wieder Zeit etwas alleine zu unternehmen. Deshalb ging es dann für mich in den Royal Natal Nationalpark. Mein Ziel war es zum Fuße des Ampitheatre zu wandern. Die 14km lange Strecke (Hin und Zurück) führte einem langen Tal entlang und am Ende des Tals lag das Ampitheatre. Aufgrund von Wartungsarbeiten war der letzte Teil des Weges gesperrt. dennoch hatte ich einen tollen Blick auf das Ampitheatre und die Wanderung war bei strahlendem Sonnenschein und wenig Wind unglaublich schön.














Tag 10: Johannesburg - Lilies Leaf Museum

An meinem letzten ganzen Urlaubstag sollte es dann nach Johannesburg zurück gehen. Mit einer kurzfristigen Umbuchung meiner Unterkunft wurde mir dann auch noch das "Lilies Leaf Museum" empfohlen. Welches ich dann um 15 Uhr nach meiner Unterkunft besucht habe. Das Museum ist noch sehr unbekannt in der Tourismus Branche Johannesburgs. Deshalb war ich am Ende sehr glücklich es besucht zu haben und dort einige tolle Informationen über die Zeit von Mandela bevor er im Gefängnis war zu erfahren. Lilies Leaf ist eine Farm in der sich Mandela und andere sich getroffen hatten um Pläne gegen die Südafrikanische Apartheids-Regierung zu machen. Am Abend ging in dann noch in Melville zum Abschluss Essen und so endete der letzte volle Tag in Johannesburg.









Tag 11: Hop On/Hop Off Bus - Apartheid Museum - Kapstadt

An meinem Abreise Tag ging es am frühen Morgen noch mit dem Hop On, Hop Off Bus durch die Stadt Johannesburgs. Dort machte ich zuerst einen Halt beim Charlton Center, dass auch "Top of Africa" genannt wird. Es ist das höchste Gebäude in Afrika und im 50. Stock hat es eine Aussichtsplattform über ganz Johannesburg. Der Ausblick war echt genial und die Stadt ist wirklich riesig! Danach ging es mit dem Bus dann weiter zum Apartheid Museum. Dieses besuchte ich dann für knapp 2 Stunden und konnte noch einmal sehr viel über die Zeit der Apartheid erfahren. Besonders die Eindrücke über Mandela waren sehr schön dargestellt und weckten das Interesse. 
Nach dem Besuch ging es dann schlussendlich mit dem Hop On, Hop Off Bus zurück an die Anfangs Station wo ich mein Auto geparkt hatte. Anschließend ging es dann zum Airport, das Auto abgeben und auf meinen Rückflug warten. 
Aufgrund von technischen Problemen an dem Flugzeug verschob sich der letzte Teil meiner Reise noch einmal um 3 Sunden nach hinten und so kam ich dann erst um 3 Uhr Nachts in meiner WG, gesund und müde an. 
Dennoch ging ein toller und ereignisreicher Urlaub zu Ende und ich bin froh diesen Trip alleine gemacht zu haben.


Ich hoffe sehr, ich konnte euch somit ein paar Eindrücke in meinen Urlaub geben und noch einmal etwas Südafrika näher bringen.

Mit ganz lieben südafrikanischen Grüßen
Euer Paul

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